Wenn es um die automatisierte Rasenpflege geht, wird oft vorrangig über Effizienz und Kostenersparnis gesprochen. Natürlich, das sind wichtige Punkte und besonders im kommerziellen Umfeld ist die Kostensenkung ein häufiger Kaufgrund. Leider geht dadurch jedoch ein weiterer Vorteil der Mähroboter unter: die Verbesserung der Rasengesundheit.
Kein Kürzen des Rasens, sondern fortlaufendes Spitzen schneiden
Die Akku-betriebenen Mähroboter arbeiten bekanntlich nach dem Prinzip des Sichelmähers und fahren mit Ihren fliegenden Messern im Zufallsverfahren über die Rasenfläche, begrenzt durch Signalkabel im Boden. Grundsätzlich wird der Rasen also nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt gekürzt, sondern laufend kurzgehalten – also permanent auf der gewünschten Schnitthöhe gehalten. Im Gegensatz zum menschlichen Gärtner wartet der Mäher also keine bestimmte Aufwuchshöhe ab, sondern fährt Tag für Tag über den Rasen.
In den letzten Jahren wurden in der Praxis viele Auswirkungen berichtet, von denen einige mittlerweile auch wissenschaftlich belegt sind. Hier die bekanntesten Effekte, um die gesprochen wird:
- Natürliche Düngung durch Rückführung der Nährstoffe (Mulchen)
- Breitblättrige Wildkräuter werden zurückgedrängt
- Grasnarbe wird dichter, die Bestockung der Gräser erstarkt
- Verminderter Stress durch sehr kurze Mähintervalle
- Attraktives Schnittbild insgesamt
- Höhere Scherfestigkeit und allgemein widerstandsfähiger Sportrasen
- Verbesserung der Durchwurzelung der Fläche
- Gräser weniger anfällig für Rotspitzigkeit (Laetisaria fuciformis)
- Vibrationen vertreiben Maulwürfe
Renommierte Institute aus dem In- und Ausland haben verschiedene dieser beobachteten Effekte im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen bestätigen können:
Im direkten Vergleich zu einem Spindelmäher – bekanntlich bislang die Referenz für gepflegten Rasen – konnte sich der ECHO TM-2000 Mähroboter in der Vergleichsstudie der Sports Turf Managers Association mit 8 von 10 maximal möglichen Punkten deutlich absetzen. Der Zylindermäher erzielte nur magere 2 Punkte. Besonders die Frequenz des Auftretens von Rasenkrankheiten war um praktisch die Hälfte niedriger, aber auch die Gleichmäßigkeit des Schnitts war deutlich besser. Besonders fiel auf, dass breitblättrige Wildkräuter vom Mähroboter auf der Großfläche bisweilen annähernd verdrängt wurden.
Das große „Aber“
Damit sich diese Vorteile zeigen, ist es entscheidend, dass die Leistungsfähigkeit des Mähroboters ausreichend ist. Mit einer Schnittbreite von 20 Zentimetern kann kein Sportplatz gepflegt werden. Nur Großflächenroboter für Fußballplätze, Golf- und Parkanlagen können Flächen von mehreren tausend Quadratmetern in Schuss halten ohne das Grün durch zu kleinteilige und wiederholte Überfahrt zu beschädigen. Auch aus optischen Gründen muss der Mäher mit zunehmender Fläche ebenfalls größer gewählt werden und eine geeignete Schnittbreite bieten.
Für Sportplätze sind Schnittbreiten von über 50 Zentimeter absolute Grundvoraussetzung, je nach Spielbetrieb und Nutzung des Platzes kommen häufig auch Mähroboter mit einer Schnittbreite von über einem Meter zum Einsatz.
Ein Großflächenmähroboter fördert nicht nur die Rasengesundheit, sondern hat noch weitere Vorteile im Vergleich zu gewöhnlichen Mährobotern, die vorwiegend für Haus- und Garten entwickelt wurden:
- Flächenleistung von bis zu 24.000 m²
- Mehrere frei schwebende Schneidköpfe, die sich der Terrain anpassen
- Starker Antrieb mit großen Rädern: bleibt selbst auf schwierigen Stellen kaum hängen